Nun war es wieder soweit! Ossi Wiesinger hat zur 5. Fahrt nach Fertörakos aufgerufen...


Nun war es wieder soweit!



Ossi Wiesinger hat zur 5. Fahrt nach Fertörakos aufgerufen und es kamen 5 getreue Segler (eine Dame und 4 Herren), um an dieser Fahrt teilzunehmen. Der Aushang im Club war ja schon fast vergilbt, so lange hängt er schon dort, aber es gab aber trotzdem noch Freunde, die davon nichts wussten und daher nicht mit waren!

Wie immer auch, Ossi, akkurat wie wir ihn kennen, ließ keine Zeitverzögerung zu. Kaum war die Virginia ausgeraucht wurde um 12.00 Uhr gestartet! Einwände, wie “ich habe meinen Bootschlüssel nicht dabei und muss in meine eigenes Boot einbrechen“ ließ er nicht gelten. „Wenn du später startest, werden wir uns dann später unten treffen!“ Dachte er!!!!!

Ossi mit Crew auf Stampfli und Bruno einhand auf Shark 24 starteten um 12.00 Uhr, die alte Neptun 27 um 12.05 Uhr. Ossi und Bruno hielten den Kurs innerhalb der Vogelinsel für den Besten, was sich aber dann als Irrtum herausstellte. Die Neptun 27 nahm Kurs auf Oggau und legte erst dort um und bekam den günstigeren Wind.

Auf der Höhe der Vogelinsel prüfte der Skipper der Neptun die Lage und fand, dass ein Bade-Interregnum durchaus vertretbar wäre und das Gesamtergebnis nicht beeinflussen würde.
Den fernglasbewehrten Segelfreunden in dieser Region ist dann das Glas aus der Hand gefallen, als die Crew der Neptun in das Wasser stieg.

Durch den Mörbischer Kanal ging es dann sehr flott und das letzte Stück zur Grenzstation war ohne Motor nicht mehr zu schaffen. Pässe herzeigen, ab in die Marina und dort um 16.00 Uhr anlegen. Alles sehr schön, hilfreiche Segelfreunde und ein netter Hafenmeister zur Einweisung.

Aber dann begann das lange Warten, die Crew der Neptun war vor Verzweiflung schon betrunken, weil die anderen Podersdorfer nicht ankamen. Suchschiffe wurden ausgesandt und dann, endlich um 18.00 Uhr liefen die Shark 24 und die Stampfli ein und es war wieder alles in Butter.
Nun zeigten Ossi und Bruno mit Ihrem Weidener Freund ihre Qualitäten! Im NU waren sie gebadet und landfein und auch der mitgebrachte Griller war unverzüglich aufgestellt.

Alle Segelfreunde im Hafen haben uns um unsere Organisation beneidet, denn wir waren die Einzigen, die ordentlich essen konnten. Wie Ihr auf den Bildern erkennen könnt, hatten wir unseren Spaß und haben uns wohl gefühlt. Der ungarische Rotwein hatte es in sich, selbst der
sonst so asketische Ossi hat fröhlich mitgebechert.


Nach dem, von Ossi großzügig gesponserten Frühstück am nächsten Morgen wurde der Neptun-Mannschaft grimmige Revanche angesagt und Prognosen aufgestellt, wer früher in Podersdorf ankäme. Nun, so dramatisch lief dann das doch nicht ab! Bei 4-5 Bft OSO düsten wir dann mit 4-5 Kn vor dem Wind und waren pünktlich um 12.00 Uhr in Po-dorf. Im Klartext: laut Ossi waren wir von der ungarischen Grenzstation bis Po-dorf weniger als 100 Minuten unterwegs.

Auf dem Weg versuchten Stampfli und Neptun einander auszutricksen, aber da war nicht viel drinnen. Bruno mit seiner Shark 24 steckte unverschuldet irgendwo im Kanal-Schlamm und kam deswegen ein paar Minuten später an.

Alles in allem: Es war ein wirklich schöner Ausflug und wir hätten uns sehr gefreut, mehr Podersdorfer in Fertörakos zu sehen. Da wir mehr oder weniger Selbstversorger waren, war alles finanziell erschwinglich und daher sollte es für die zukünftigen Ausfahrten keine Probleme in dieser Hinsicht geben.

Euer Robert Murtinger