
Es war trotz des unbeständigen Wetters ein schönes Ereignis, der beiliegende Bericht des AUA-Reporters sagt alles!

„Yardstick“ 2007
Die Segelsektion des SC Austrian schafft zwar seit Jahren keine „echte“ Yardstick, d.h. eine Wettfahrt verschiedener Bootsklassen, dafür aber wird unter diesem Titel eine freundschaftliche Wettfahrtserie auf dem Neusiedlersee mit Beteiligung befreundeter internationaler Airlines durchgeführt.

Der langjährige „Gute Geist“ der „Yardstick“, Robert Murtinger, hat diesmal nicht nur in bewährter Weise die diversen Reservierungen (Hotel, etc.) gemacht, sondern auch erstmals seinen eigenen Club, den Yachtclub Podersdorf für die Durchführung gewonnen. Die interessanten Boote – Ixylon, eine ehemalige ostdeutsche Einheitsklasse mit zwei Schwertern – wurden von der befreundeten Segelschule Funsail bereitgestellt und der YCP hat uns großzügig Gastfreundschaft auf dem Clubgelände geschenkt.
Unsere Gäste – und auch wir - waren sehr beeindruckt von der schönen Clubanlage und der professionellen Durchführung der Veranstaltung, obwohl es die Verantwortlichen des Clubs aufgrund der Wetterlage wirklich nicht leicht hatten.

Das Los entschied über die Gruppe, die die Boote überstellen musste, darunter auch unser Alt-Commodore und oftmaliger Interner Meister Peter Schneider mit seiner Ehefrau und bewährten Vorschoterin Heidemarie. Die beiden sorgten für das erste Highlight, - mit trotz seines nicht mehr ganz jugendlichen Alters ungebrochener Dynamik und Einsatzfreude steuerte Peter Schneider sein Boot mit maximaler Geschwindigkeit bis vor die Hafeneinfahrt, wo er dann mitten in einer Halse (!) von einer starken Böe getroffen wurde und spektakulär baden ging. Sichtlich von seinem Boot enttäuscht, verzichtete er aufs Aufstellen bzw. eine Weiterfahrt und schleppte das Boot „zu Fuß“ zum Steg. Dabei half ihm und seiner Frau der heldenhafte Walter Szabo, der sofort ins Wasser sprang und von allen bewundert wurde, bis es sich herumsprach, dass er in einem „Überdrüber-Trockenanzug“ steckte und es somit auch im weiteren Verlauf der Wettfahrtserie als einziger immer trocken, warm und gemütlich hatte.


Walter Kern bewies seine Routine, als er als Verstärker für EL AL nicht kenterte.
Eine Randepisode, die zum Nachdenken anregt: Ein (nachlässig vertäutes ?) Boot machte sich selbständig, drehte einige wunderbare Pirouetten und legt danach wieder seidenweich (trotz starken Winds) am Steg an.

Bei der Siegerehrung erhielten Peter und Heidemarie als „Sonderpreis“ Antigrippin (Obstler), Hustenzuckerln, Süßes (falls noch sauer) und Ersatz für die verlorenen Kopfbedeckungen.
(Dieser Sonderpreis geht nur an ehemalige Commodores und auch nur dann, wenn sie als Erste kentern, was das Feld möglicher Nachahmer drastisch reduziert.)
Die anderen Sieger erhielten „nur“ Pokale in Form von traditionellen Steinkrügen.
Vielleicht schwer zu glauben, aber alle Teilnehmer (vielleicht bis auf Peter und Heidemarie) genossen den Kampf mit den Booten und den Elementen, nicht zuletzt deshalb, weil die Rennleitung souverän agierte und die Rettungsmannschaft in ihrem Motorboot (ebenfalls vom Yachtclub Podersdorf) immer zur Stelle war und notfalls Hilfe geleistet hätte.

Ja, das Ergebnis, sehr erfreulich für uns aber fast im Hintergrund des Spaßes:
Austrian Airlines siegte vor EL AL und United!
Auf eine neue „Yardstick“ in 2008 , vermutlich mit British Airways, Lufthansa oder KLM.