Aus 56 Vorschlägen für die zehn olympischen Segeldisziplinen 2024 hat das Council des Weltseglerverbandes überraschend schon am Montagabend einen ausgewählt.
Es war am Ende des langen Tages der Vorschlag des rumänischen Segler-Verbandes, der sich bei der Council-Abstimmung des Weltseglerverbandes über die Segeldisziplinen für die Olympischen Spiele 2024 durchsetzte. Man darf ihn als Kompromiss im Tauziehen zwischen den radikalen Erneuerern und den Verfechtern der klassischen Segeldisziplinen interpretieren. Und auch ein wenig als "Schummelpaket", denn wer genau hinschaut, der wird feststellten, dass es unter dem Strich zwar auch in sechs Jahren zehn Disziplinen geben soll. Hinter denen werden sich aber aufgrund von Kombinationen mehr Flotten als bislang verstecken.Nicht durchsetzen konnten sich die Befürworter einer Kielboot-Disziplin, womit ein attraktiver und großer Bereich des internationalen Segelsports seit dem Aus für das Starboot auch künftig von Olympia ausgesperrt bleibt. Statt wie bislang einer soll es in sechs Jahren vier Mixed-Disziplinen geben. Die Kiter bekommen zunächst eine gemeinsame männlich-weibliche Disziplin, deren Format noch offen ist. Und sowohl die traditionsreichen Finnsegler als auch die 470er-Segler behalten voraussichtlich und auf unterschiedliche Weise ihren Olympiastatus – wenn auch beide nicht mehr so wie bislang bekannt. Die einen wie die anderen müssen sich in unterschiedlichen Mixed-Kombinationen und Formaten neu erfinden.
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