In der Osterwoche gastierte die „Next Generation" des Yachtclub Podersdorf erstmals beim Ostertraining der Opti-Klassenvereinigung in Portoroz, um im Anschluss an der internationalen Easter Regatta teilzunehmen.
Nachdem sich unsere Jüngsten bereits erste Sporen bei der letztjährigen Jugendmeisterschaft im heimischen Club verdient hatten, war diese Veranstaltung ein ganz anderes Kaliber. Schon das Training verlief anders als gewohnt. Nicht in einer Gruppe, sondern aufgeteilt in mehreren Gruppen und mit teilweise ganz neuen Trainern, trainierten unsere „Podersdorfer Piraten", nicht ohne wichtige neue Erfahrungen zu sammeln. Das schöne dabei, man lernte auch mal neue Leute aus ganz Österreich kennen.
Das Programm ließ grundsätzlich kaum Zeit zum Verschnaufen. 07:30 Uhr Morgensport, danach Frühstück, um 10:00 Uhr Treffpunkt segelfertig, eventuell noch Briefing und dann raus aufs Wasser. Zu Mittag Pause beim Zelt der Klassenvereinigung, wo es – dank Werner Delle Karth – Tiroler Speck, Vorarlberger Käse und, für die Eltern, auch schon mal das eine Bier oder das andere Schnapserl gab. Nachher wieder raus aufs Wasser und eine weitere Segeleinheit bis fünf, halb sechs.
Ab Donnerstag nachmittag war dann Vorbereitung auf die große Regatta, angesagt. Fast 460 Optis fanden sich auf einem Clubgelände ein, das insgesamt ungefähr so viel Platz bietet, wie unser Club, wenn man die kompletten Kabanenreihen, alle Parkplätze und fast den gesamten Hafen wegnimmt. Aber wie durch ein Wunder funktionierte die gesamte Logistik mit Slippen und Slipwagerlbergen völlig reibungslos. Einzig und allein die Regattaleitung wirkte etwas unorganisiert.
Gestartet wurde in Gruppen von jeweils ca. 70 bis 80 Booten und farblich gekennzeichnet. Jeweils zwei Farben starteten gleichzeitig. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen dauerte es nach dem Auslaufen der gesamten Flotte meist zwei, zweieinhalb Stunden bis endlich mit dem Startprozedere begonnen wurde und durch etliche Frühstarts konnte es dann schon mal drei Stunden dauern bis die Kids ihre erste Wettfahrt segelten.
Vom Wind, Wetter und von der Welle her bot sich dem internationalen Teilnehmerfeld auch einiges. Viel Wind, Welle und Strom, wenig Wind, Welle und Strom, ganz wenig Wind, Regen und keine Welle und so weiter.
Unsere YCP-Abordnung zahlte jedenfalls jede Menge wertvolles Lehrgeld. Und auch für uns Erwachsene war es interessant zu sehen, wie die Kinder schon mit dem sprichwörtlichen Messer zwischen den Zähnen segeln können.
Platzierungsmäßig gibt es natürlich noch Luft nach oben: Leo wurde als bester 332., Jacob 407., David 422., Nino 437. und Maxi 439.
Der erste Schritt in den internationalen Optizirkus wurde also getan, viele weitere sind wohl noch nötig um irgendwann vorne mitmischen zu können. Wir wünschen jedenfalls jetzt schon viel Erfolg und freuen uns auf die nächsten Aufgaben bei den Blue Sky Racing Days in Breitenbrunn.
Das Ergebnis der Easter Regatta gibt's übrigens hier...
„Next Generation“ in Portoroz
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- Geschrieben von Stefan Kölliker
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